Muzeum Susch, Architekten Chasper Schmidlin und Lukas Voellmy

Das Museum liegt am Inn im Unterengadin auf dem Pilgerweg nach Rom und Santiago de Compostela. Das Ensemble besteht aus zwei Gebäuden eines ehemaligen Klosters von 1157 mit Hospiz, Presbyterium und Brauerei. Unter kantonalem Denkmalschutz stehend durften keine Erweiterungen gebaut werden, sodass die Gebäude durch einen unterirdischen Tunnel verbunden wurden, womit das historische Ortsbild gänzlich erhalten blieb.

Die Bewahrung des Alten und der Geschichte sowie die gleichzeitige Intervention des Ortes zu einem zeitgenössischen Kunstmuseum war der grundlegende Entwurfsgedanke. Die Spuren der historischen Gebäude wurden betont, gleichzeitig wurden neue Räume für Kunst geschaffen. Die archaisch-reduzierte Umgestaltung wurde respektvoll und funktional in Kreislaufwirtschaft durchgeführt. Auch im Raumprogramm werden diese Kontraste erlebbar. Im ehemaligen Kloster steht im Stall noch der Futtertrog, die Räucherei erkennt man an den geschwärzten Balken und in der traditionellen Engadiner Arvenstube essen heute die Musuems-Besucher. In der ehemaligen Brauerei befinden sich die Ausstellungsflächen in gesprengten Höhlen, Gängen, Lagern und Kühlkammern.

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